© DSC71 PRODUCTION, Daniel Schneider 2017

Vietnam

Photographiert mit Panasonic Lumix DMC-FZ200 und TZ41, © by Daniel Schneider,

Februar/März 2014

Vietnam

ist

kein

Reiseland

für

den

Massentourismus,

es

ist

Ziel

für

Individualisten,

für

Menschen,

die

sich

für

Land

und

Kultur,

aber

auch

für

leere,

traumhafte

Strände

begeistern.

Vietnam

hat

viel

zu

bieten,

große

Städte,

einzigartige

Küsten

und

viel

Kultur.

V ietnam hat eine Nord-Süd-Erstreckung von 1750 Kilometern. Wegen der geringen Ost-West-Ausdehnung ist es aber insgesamt kleiner: An seiner schmalsten Stelle misst Vietnam von Osten nach Westen gerade einmal 60 Kilometer. Landesgrenzen bestehen im Norden zu China und im Westen zu Kambodscha und Laos. Im Osten und Südosten wird Vietnam vom Südchinesischen Meer, im äußersten Südwesten vom Golf von Thailand begrenzt. Flüsse prägen Landschaftsräume Das Land lässt sich in drei Großräume gliedern: Tongking (Baˇc Bô), Annam (Trung Bô) und Cochinchina (Nam Bô), die von Norden nach Süden aufeinander folgen. Tongking besteht zu drei Vierteln aus Gebirgen, die das Kernland des Nordens, ein weites Becken mit dem Tongkingdelta, einrahmen. Das Delta ist das Mündungsgebiet des Roten Flusses, der, von China kommend, über 495km durch Vietnam fließt. Seinen Namen verdankt er seiner Rotfärbung, die von dem mitgeführten fruchtbaren Schlamm herrührt. Der Rote Fluss verursacht regelmäßig Überschwemmungen, die zwar den Schlamm auf den Feldern verteilen, aber sehr häufig auch katastrophale Ausmaße annehmen. Auch Cochinchina im Süden wird von einem Fluss geprägt: Hier ergießt sich der Mekong in einem über 70000km2 grossen Delta in das Südchinesische Meer. Das Wasser des Flusses hat von der Quelle im Hochland von Tibet über mehr als 4500km ganz Hinterindien von Norden nach Süden durchquert. Der Mekong tritt nur selten über die Ufer, da der See Tonle Sap in Westkambodscha, der über den gleichnamigen Fluss mit dem Mekong in Verbindung steht, als ein natürliches Ausgleichsbecken wirkt und während der Regenzeit große Mengen Wasser aufnimmt. Zwischen Cochinchina und Tongking liegt Annam, die schmale Mitte Vietnams. Prägend für die Landschaft sind die Berge und Hochländer der Annamitischen Kordillere, die nach Osten steil zu schmalen Küstenebenen abbrechen. Die Kordillere ist überwiegend zwischen 500 und 1000m hoch. Nach Süden nimmt die Höhe zu und erreicht im Ngoc Linh 2598 Meter. Höchster Berg des Landes ist aber mit 3142m der Fan Si Pan im Nordwesten von Tongking. Unerschlossene Regenwälder Weite Teile der Gebirge sind von tropischem Regenwald bedeckt. Oberhalb von etwa 1300m geht die Vegetation in Laubwälder, schließlich in Misch- und sodann in Nadelwälder über. In den windgeschützten Randgebieten der Becken oder in tieferen Gebirgslagen gedeiht Monsunwald mit Pflanzen, die in der Trockenzeit ihre Blätter abwerfen. Die Becken und Deltagebiete besitzen nahezu keine natürlich gewachsene Vegetation mehr. Sie sind von Kulturland geprägt. An den Küs­ten gibt es aber noch vereinzelt Mangrove. Insgesamt ist nur noch ein Viertel des Landes bewaldet. Hintergrund des Waldschwundes sind einerseits die Abholzung aus wirtschaftlichen Gründen, andererseits die Spätfolgen des Vietnamkrieges: Die US-Amerikaner haben stark wirkende Entlaubungsmittel über den Regenwäldern versprüht, um dem Vietcong Rückzugsräume zu nehmen. Das Gift hat viele Wälder vernichtet und wirkt bis heute im Boden nach. Die verbliebenen Regenwälder sind so dicht und unerschlossen, dass sie immer wieder für Überraschungen sorgen: 1988 entdeckte man Exemplare des ausgestorben geglaubten Rhinoceros sondaicus annamiticus, einer Unterart des Javanashorns, 1992/93 wurden mit dem Vu-Quang-Rind und dem Pseudonovibos spiralis neue Wildrindarten gefunden, und 1996 sichtete man Edwardsfasane, die bis dahin ebenfalls zu den verschwundenen Arten gezählt wurden.

Hauptstadt

Hanoi

Staatsform

Sozialistische Republik

Währung

Dong

Fläche

331.690 km²

Bevölkerung

93.421.835

Sprachen

Vietnamesisch

© DSC71 Production, Daniel Schneider 2017

Vietnam

Photographiert mit Panasonic Lumix DMC-FZ200 und TZ41, © by Daniel Schneider,

Februar/März 2014

Hauptstadt

San José

Staatsform

Republik

Währung

Colon

Fläche

51.100 km²

Bevölkerung

4.773.130

Sprachen

Spanisch

Costa

Rica

,

spanisch

für

„reiche

Küste“

ist

ein

Staat

in

Zentralamerika,

der

im

Norden

an

Nicaragua

und

im

Süden

an

Panama

grenzt.

Im

Osten

ist

er

durch

die

Karibik

und

im

Westen

durch

den

Pazifik

begrenzt.

Das

Land

gilt

als

eines

der

fortschrittlichsten

Lateinamerikas.

So

wurde

die

Armee

bereits

in

den

1950er-

Jahren

zugunsten

der

Förderung

von

Bildungs-

und

Gesundheitsprogrammen

abgeschafft,

das

Land

gewinnt

knapp

100

%

seines

Strombedarfs

aus

regenerativen

Quellen

und

der

Ökotourismus

wird

stark

gefördert.

Rund

27

%

der

Landesfläche stehen unter Naturschutz.

Im

Gegensatz

zu

vielen

anderen

Ländern

der

Region

ist

es

seit

den

1950er

Jahren

eine

stabile

Demokratie

und

blieb

durch

frühzeitige

sozialpolitische

Maßnahmen

von

der

in

Lateinamerika

des

20.

Jahrhunderts

weit

verbreiteten

Problematik

der

sozialen

Unruhen,

Bürgerkriege

und

Diktaturen

verschont.

Angesichts

damaliger

bewaffneter

Konflikte

in

benachbarten

Ländern

erklärte

es

1983

seine

„dauerhafte

und

aktive

unbewaffnete

Neutralität“

und

wird

auch

als

„die

Schweiz

Zentralamerikas“ bezeichnet.

Geologisch ist Costa Rica vor relativ kurzer Zeit geformt worden. Durch die Subduktion (Unterschiebung) der Cocos-Platte unter die Karibische Platte am Mittelamerikanischen Graben formte sich vor etwa 140 bis 65 Millionen Jahren eine Kette von Vulkaninseln. Diese Inseln verbanden sich allmählich durch Anhebungen des Meeresbodens, durch Abtragung der Vulkanhänge und die Anschwemmungen der Flüsse untereinander. Diese Bewegungen halten bis heute an, so dass es fast täglich zu leichten Erdbeben kommt. Parallel zum Mittelamerikanischen Graben gliedert sich Costa Rica in mehrere geologische Einheiten: im Westen und Osten besteht die Kruste aus angehobener, ozeanischer Kruste und Sedimenten, welche heute von vulkanischen Ablagerungen überdeckt sein können. Im Landesinneren überwiegen die Ablagerungen von im Tertiär und Quartär aktiven Vulkanketten. Zur aktiven Vulkankette gehört die Kordillere Guanacaste mit den Vulkanen Rincón de la Vieja und der Arenal. Ebenfalls zu diesen Erscheinungen wird die Zentralkordillere mit den Vulkanen Poás und Irazú gerechnet. Aufgrund seiner Lage zwischen und 11° nördlicher Breite befindet sich Costa Rica in den Tropen. Allerdings differieren die Niederschläge erheblich: In San José fallen im Jahr 1867 mm, in Puerto Limón an der Karibikküste mit 3518 mm fast doppelt so viel. In Costa Rica sind zwei der tropischen Klimatypen anzutreffen. Die Abgrenzung der beiden Typen wird durch die von Nordwest nach Südost verlaufende Gebirgskette bewirkt. Das wechselfeuchte Klima der Pazifikküste ist durch zwei Jahreszeiten gekennzeichnet: eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Regenzeit erstreckt sich im Zentraltal und im nordwestlichen Landesteil von Mai bis November, die Trockenzeit von Dezember bis April. Im niederschlagsreicheren Süden und der zentralen Pazifikküste des Landes setzt die Trockenzeit ein bis zwei Monate später ein und endet ebenfalls im April. Der im zentralen Norden (östlich der großen Gebirgskette) liegende Landesteil liegt in einer klimatischen Übergangszone, in der die Niederschläge während der Trockenzeit der Pazifikregionen Costa Ricas etwas zurückgehen, aber nicht völlig ausbleiben. An der Karibikküste herrscht durch die vorwiegend aus Nordost wehenden Winde, die über der karibischen See Feuchtigkeit aufnehmen, ein äquatoriales Klima mit Niederschlägen zu jeder Jahreszeit vor, wobei die Monate Februar und März sowie September und Oktober trockener ausfallen. Costa Rica weist eine sehr hohe biologische Vielfalt an Pflanzen und Tieren sowie Landschaftsformen auf. Das Land liegt in den Neotropen. Mit einer Landfläche von rund 51.100 Quadratkilometern und einem Gebiet von 589.000 Quadratkilometern an territorialen Gewässern gehört Costa Rica zu den 20 an Biodiversität reichsten Ländern der Erde. Die beiden Küsten und die Bergregionen weisen eine Vielzahl verschiedener Mikroklimate auf, die mit ein Grund für die Fülle verschiedener Ökosysteme des Landes sind. Die nachgewiesenen 500.000 Arten des Staates sind vier Prozent der weltweit angenommenen Arten. 300.000 der insgesamt 500.000 Arten sind Insekten
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Vietnam

Photographiert mit Panasonic Lumix DMC-FZ200 und TZ41,

© by Daniel Schneider, Februar/März 2014

Hauptstadt

Hanoi

Staatsform

Sozialistische Republik

Währung

Dong

Fläche

331.690 km²

Bevölkerung

93.421.835

Sprachen

Vietnamesisch

Vietnam

ist

kein

Reiseland

für

den

Massentourismus,

es

ist

Ziel

für

Individualisten,

für

Menschen,

die

sich

für

Land

und

Kultur,

aber

auch

für

leere,

traumhafte

Strände

begeistern.

Vietnam

hat

viel zu bieten, große Städte, einzigartige Küsten und viel Kultur.

V ietnam hat eine Nord-Süd-Erstreckung von 1750 Kilometern. Wegen der geringen Ost-West- Ausdehnung ist es aber insgesamt kleiner: An seiner schmalsten Stelle misst Vietnam von Osten nach Westen gerade einmal 60 Kilometer. Landesgrenzen bestehen im Norden zu China und im Westen zu Kambodscha und Laos. Im Osten und Südosten wird Vietnam vom Südchinesischen Meer, im äußersten Südwesten vom Golf von Thailand begrenzt. Flüsse prägen Landschaftsräume Das Land lässt sich in drei Großräume gliedern: Tongking (Baˇc Bô), Annam (Trung Bô) und Cochinchina (Nam Bô), die von Norden nach Süden aufeinander folgen. Tongking besteht zu drei Vierteln aus Gebirgen, die das Kernland des Nordens, ein weites Becken mit dem Tongkingdelta, einrahmen. Das Delta ist das Mündungsgebiet des Roten Flusses, der, von China kommend, über 495km durch Vietnam fließt. Seinen Namen verdankt er seiner Rotfärbung, die von dem mitgeführten fruchtbaren Schlamm herrührt. Der Rote Fluss verursacht regelmäßig Überschwemmungen, die zwar den Schlamm auf den Feldern verteilen, aber sehr häufig auch katastrophale Ausmaße annehmen. Auch Cochinchina im Süden wird von einem Fluss geprägt: Hier ergießt sich der Mekong in einem über 70000km2 grossen Delta in das Südchinesische Meer. Das Wasser des Flusses hat von der Quelle im Hochland von Tibet über mehr als 4500km ganz Hinterindien von Norden nach Süden durchquert. Der Mekong tritt nur selten über die Ufer, da der See Tonle Sap in Westkambodscha, der über den gleichnamigen Fluss mit dem Mekong in Verbindung steht, als ein natürliches Ausgleichsbecken wirkt und während der Regenzeit große Mengen Wasser aufnimmt. Zwischen Cochinchina und Tongking liegt Annam, die schmale Mitte Vietnams. Prägend für die Landschaft sind die Berge und Hochländer der Annamitischen Kordillere, die nach Osten steil zu schmalen Küstenebenen abbrechen. Die Kordillere ist überwiegend zwischen 500 und 1000m hoch. Nach Süden nimmt die Höhe zu und erreicht im Ngoc Linh 2598 Meter. Höchster Berg des Landes ist aber mit 3142m der Fan Si Pan im Nordwesten von Tongking. Unerschlossene Regenwälder Weite Teile der Gebirge sind von tropischem Regenwald bedeckt. Oberhalb von etwa 1300m geht die Vegetation in Laubwälder, schließlich in Misch- und sodann in Nadelwälder über. In den windgeschützten Randgebieten der Becken oder in tieferen Gebirgslagen gedeiht Monsunwald mit Pflanzen, die in der Trockenzeit ihre Blätter abwerfen. Die Becken und Deltagebiete besitzen nahezu keine natürlich gewachsene Vegetation mehr. Sie sind von Kulturland geprägt. An den Küs­ten gibt es aber noch vereinzelt Mangrove. Insgesamt ist nur noch ein Viertel des Landes bewaldet. Hintergrund des Waldschwundes sind einerseits die Abholzung aus wirtschaftlichen Gründen, andererseits die Spätfolgen des Vietnamkrieges: Die US-Amerikaner haben stark wirkende Entlaubungsmittel über den Regenwäldern versprüht, um dem Vietcong Rückzugsräume zu nehmen. Das Gift hat viele Wälder vernichtet und wirkt bis heute im Boden nach. Die verbliebenen Regenwälder sind so dicht und unerschlossen, dass sie immer wieder für Überraschungen sorgen: 1988 entdeckte man Exemplare des ausgestorben geglaubten Rhinoceros sondaicus annamiticus, einer Unterart des Javanashorns, 1992/93 wurden mit dem Vu-Quang-Rind und dem Pseudonovibos spiralis neue Wildrindarten gefunden, und 1996 sichtete man Edwardsfasane, die bis dahin ebenfalls zu den verschwundenen Arten gezählt wurden.